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Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar
Bild: Archiv - StMAS
Ministerin Scharf: „Wir müssen diese Menschenrechtsverletzungen stoppen“
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 6. Februar zum Internationalen Tag der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung ausgerufen. Bayerns Frauenministerin Ulrike Scharf erklärt: „Wir müssen diese Menschenrechtsverletzung stoppen. Mädchen oder Frauen dürfen diese grausame Praxis nicht gegen ihren Willen erleiden. Der Stopp der weiblichen Genitalverstümmelung erfordert eine gemeinsame nationale und internationale Kraftanstrengung. Die Bayerische Staatsregierung stellt sich entschlossen gegen diese Praktiken. Unser Ziel ist, das Bewusstsein in der Öffentlichkeit und die Prävention zu stärken.“
Scharf verweist auf ein 2021 vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales ins Leben gerufene Pilotprojekt. Das unterstützt die Präventions- und Beratungsarbeit im Bereich der weiblichen Genitalbeschneidung. „Ziel ist der Schutz der Betroffenen, der bedrohten jungen Mädchen und Frauen und die Sensibilisierung von Fachkräften. Das Bayerische Beratungs- und Präventionsnetzwerk hat sich gut etabliert. Es leistet in Bayern wertvolle Hilfe und steht Frauen und Mädchen zur Verfügung“, erklärt die Ministerin. Zuletzt waren Schätzungen von „Terre des Femmes“ zufolge in Bayern ca. 17.500 Frauen von weiblicher Genitalbeschneidung betroffen und ca. 3200 Frauen gefährdet.
Weiterführende Informationen, Kontakt- und Hilfsmöglichkeiten stehen online unter Bayern gegen Gewalt zur Verfügung. bayern-gegen-gewalt.de/
Dort gibt es auch den aktuellen Netzwerkflyer zum Download.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales