20.06.2020 - Flughafen München (MUC)
Demo am Flughafen München
Foto: Andreas Faltermaier
Durch den Umsatzeinbruch ausgelöst durch die Coronakrise bekommen die Beschäftigten Kurzarbeitergeld, ein Beispiel vorher 1650 netto jetzt 800 E netto. Das ist so wenig, weil die Zuschläge einen wesentlichen Teil des Einkommens ausmachen.
Davon kann man nicht leben, davon kann keine Familie leben. Deshalb fordert ver.di eine Aufstockung, sie ist wichtig und lebensnotwendig. Ver.di fordert einen Tarifvertrag. Kurzarbeit mit Aufstockung auf 95 % des Nettolohns. Der Arbeitgeberverband lehnt das rigoros ab.
Die Menschen im Niedriglohnbereich werden von Ihrem Arbeitgeber schlicht im Stich gelassen.
Menschen die dafür sorgen, dass es überhaupt einen Flugverkehr gab werden jetzt von Politik und Arbeitgeber in die Armut getrieben. Das darf nicht sein.
Klar ist: Der Luftverkehr wird wieder zunehmen.
Das bedeutet: wir müssen gemeinsam für gute und bessere Arbeits- und Einkommensbedingungen kämpfen. Eines zeigt die Krise ganz deutlich: während die Arbeitgeber nur an sich denken lassen sie die Beschäftigten im Regen stehen.
Jetzt geht es um unsere Arbeitsplätze, jetzt geht es darum ob und wie wir diese Krise als Beschäftigte, als abhängig Beschäftigte überleben.
Solirede von Peter Schmidt - Lufthansa
Solirede von Gaby Käsemann - LSG
Hauptrede 1 – Annette Michel – AHS
Hauptrede 2 – Michael Batog – Swissport Losch
Hauptrede 3 – Ralf Krüger – FMG
Der Luftverkehr ist wichtig, Deregulierung, Sozialdumping und Personalabbau darf es nicht geben.
Die Politik ist gefordert und aufgefordert die Beschäftigten zu schützen.
Es braucht einen Rettungsschirm nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die Beschäftigten.
Im Falle von Insolvenz müssen die Beschäftigten bei den Flughäfen eingegliedert werden!
Wir kämpfen um unsere Arbeitsplätze, um unser Einkommen.
Wir kämpfen gemeinsam um bessere Arbeits- und Einkommensbedingungen.
Wir brauchen einen Luftverkehr der nicht das Ziel hat für 19 Euro in die Welt zu fliegen, sondern der ökologisch und sozial ist.
Gute und hohe Arbeits- und Sozialstandards müssen zukünftig Bedingung sein – Zum Schutz der Beschäftigten.
Tarifdumping darf es zukünftig nicht mehr geben. Das geht nur mit einem bundesweiten Branchentarifvertrag für die Beschäftigten im BVD, dieser Tarifvertrag muss allgemeinverbindlich werden.
Für uns ist klar:
Senkung der Personalkosten zur Bekämpfung der Krise sind nicht nur der falsche Weg, das ist mit uns nicht zu machen.
Einen erfolgreichen Neustart kann es nur mit den Beschäftigten geben.
Wir brauchen als Beschäftigte Sicherheit für unseren Arbeitsplatz, unsere Einkommen und auch eine Perspektive.
Foto: Andreas Faltermaier
Quelle: Verdi-Flughafenregion
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